Im Rahmen des Langzeit-Projektes zur Renaturierung der Emscher sowie ihrer Zuflüsse kommt es im Stadtgebiet aktuell zu erheblichen Eingriffen in die Natur. Nach meinem Informationsstand soll die Kanalisierung des Schmutzwassers bis Herbst 2021 endlich abgeschlossen sein. Ab diesem Zeitpunkt sollen sich die Emscher und ihrer Zuflüsse zu neuen naturnahen Biotopen entwickeln können.
Gestern ist mir auf einer meiner Runden durch die heimatliche Hood ein massiv beschädigter Baum aufgefallen, der augenscheinlich von einem Baustellenfahrzeug touchiert wurde. Der Schaden wurde von mir ordnungsgemäß an Herrn X. von der Unteren Umweltbehörde weitergeleitet. Aufgrund der Tatsache, dass ein Verursacher nicht zu ermitteln ist, kann nichts weiter für den Baum von Seiten der Stadt getan werden.
Bleibt also zu hoffen, dass es die Selbstheilkräfte des Baumes in diesem doch recht milden Winter schaffen, die entstandene Verletzungstelle zeitnah zu verschließen und zu umwallen. Da sich der Baum im Winter normalerweise in einer sogenannten Vergetationsruhe befinden sollte, wo dieser natürliche Schutzmechanismus eigentlich nicht stattfindet, bleibt zu hoffen, dass er es dennoch übersteht.
Ich werde die Situation weiter im Blick haben und beobachten, wie sich der Baum von der Verletzung als auch vom Baustellenstress erholen wird oder inwieweit er in nächster Zeit wohlmöglich doch eigehen wird, weil er sich in der Phase als es zu der Verletzung gekommen war, trotz milden Winters in einer Vegetationsruhe befunden hatte, .
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