Dass es kurz vor den Feiertagen nicht nur in diesem Bereich in meinem Revier vermehrt zu illegalen Entsorgungen von Müll am Straßenrand kommt, ist nichts Neues. Doch der heutige Fall ist doppelt asozial, da er in Tateinheit mit der Defunktionalisierung eines Amphibienschutzzaunes einhergeht. Außerdem frage ich mich, warum man seinen Müll nicht einfach an den Straßenrand abstellt, wenn man ihn doch sowieso schon auf diese höchst unsoziale Weise entsorgt. Warum muss man ihn noch ins Gebüsch und auf den Zaun werfen. Rücksichtnahme auf Andere schließt sich wohl aus.

Die TV-Bilder der letzten Tage mit langen Warteschlangen vor Wertstoffhöfen und Bauhäusern mögen den einen oder anderen dieser Kategorie Mensch vielleicht in Panik versetzt haben, seinen Müll vor Ostern nicht mehr los werden zu können. Man könnte fast Mitleid mit diesem asozialen Pack haben. Doch während sich die Kategorie Sozialverträglich trotzdem in die Schlange stellt, um seinen Müll regulär loszuwerden, fährt Kategorie Asozial in einer Nacht- und Nebelaktion in die Botanik und verkappt seinen persönlichen Unrat einfach dort. Was wäre es doch für ein Vergnügen einmal Jemanden der Kategorie Umweltsau in flagranti zu erwischen, belastend zu fotografieren und dafür zu sorgen, dass eine saftige Geldbuße fällig wird.