Undefinierbare Objekte in der Nähe vom LSG Pluto V

Beobachtung aus der Landschaft vom 11.11. und 20.11.2021

Auf einer meiner Runden durch die Landschaft von Erzbahntrasse und Hüller Bach kam es Anfang November im Bereich der neuentstehenden Halde unmittelbar nach der Tausendfüßler-Brücke in der Nähe vom LSG Pluto V zur Beobachtung gleich mehrerer Objekte, die ich zunächst nicht zuordnen konnte. Was für mich auf den ersten Blick wie Konstruktionen zum Fangen von Insekten im Rahmen eines Monitorings aussah, stellte sich bei näherer Betrachtung als ein Instrument zum Messen von Baustellenstaub heraus.

Futuristische Fackelhalter in der Haldenbotanik [BILD 11.11.2021].
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Wilde Müllkippe am Rande des LSG Röhlinghausen

Beobachtung aus der Landschaft vom 06.11.2021

Während der letzten beiden Oktoberwochen war ich in den heimischen Gefilden zwischen Erzbahntrasse und Hüller Bach nur sehr sporadisch unterwegs. Ein Grund dafür war meine Teilnahme an der Herbst Challenge, die in diesem Zeitraum als Ersatzveranstaltung des erneut ausgefallenen VIVAWEST Marathons im Gelsenkirchener Nordsternpark stattgefunden hatte. Man sollte zwar meinen, dass vierzehn Tage, zumindest was Veränderungen in der Landschaft betrifft, ein relativ überschaubarer Zeitraum sind, in dem nicht allzu viel passiert sein sollte, jedoch zeigte sich bei der Laufrunde durch die nähere Umgebung frühzeitig, dass sich in den zwei Wochen einiges verändert hatte. Neben dem Start der Baumaßnahmen zur Nachverdichtung am Landschaftspark Pluto, der mit massiven Baum- und Strauchbeseitigungen einherging, und den der Wiederbegrünung des kleinen Bolzplatzes waren es vor allem wilde Müllkippen, die negativ aufgefallen waren.

Rücksichtslos auf dem unbeleuchteten Weg zur Erzbahntrasse entsorgter Müll [BILD 05.11.2021].
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Feuerwehr klettert an Brücke auf Erzbahntrasse

Beobachtung aus der Landschaft vom 04.09.2021

Wer Anfang September auf der Tausendfüßler-Brücke an der Erzbahntrasse mit offenen Augen unterwegs war, konnte die Feuerwehr beim Training für den Ernstfall beobachten. Auf dem Lehrplan standen an dem Morgen Übungen zur Höhenrettung. Obwohl man Berg- und Höhenrettung naturgemäß eher mit den Alpenregionen in Verbindung bringt, kommt es auch im Flachland zwischen Ruhr und Emscher regelmäßig vor, dass Personen aus misslichen Höhenlagen geborgen beziehungsweise gerettet werden müssen. Die Höhenretter der Rettungsdienste (Feuerwehr, THW, etc.) kommen immer dann zum Einsatz, wenn Personen aus extrem hohen oder tiefen Notlage evakuiert werden müssen. Potentielle Einsatzbereiche der Höhenrettung sind beispielsweise Strommasten, Windkraftanlagen, Seilbahnen, Hochhäuser, Außenfassaden von Gebäuden, tiefe Schächte wie Stollen und viele andere denkbare Situationen mehr, in denen eine lebensbedrohliche Absturzgefahr besteht.

[BILD 04.09.2021].
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Ein Minion in freier Wildbahn

Kurioses aus der Landschaft vom 06.09.2021

Beim regelmäßigen Durchlaufen der Landschaft von Erzbahntrasse und Hüller Bach kommt es des Öfteren zu kuriosen Beobachtungen. Weit oben im Kuriositäten-Ranking steht mit Abstand die unsachgemäß entsorgte Gummi-Puppe, aber auch die getopfte Cannabis-Pflanze vom Haldenplateau der Becker Deponie fällt mir in dem Zusammenhang sofort ein. Der heutige Fund des Heliumballons in der Form eines Minions lässt sich ohne Weiteres in diese Liste einreihen, auch wenn er zugegebenermaßen nicht an das Niveau der zuvor genannten Kuriositäten heranreicht.

Vermüllung der Landschaft – auch ein Minion hat in der Botanik nichts verloren [BILD 06.09.2021].
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Rätselhafter Markierungsstein

Beobachtung aus der Landschaft vom 22.08.2021

In der Vergangenheit bin ich unzählige Male an dem eher unscheinbaren Stein vorbeigelaufen. Auf einer meiner letzten Runden durch die Landschaft habe ich ihn nach all den Jahren bewusst wahrgenommen. Aber was hat es mit dem Stein auf sich? Die Bedeutung des Steins wollte sich mir nicht erklären. Grenzsteine, mit denen üblicherweise Grundstücke markiert werden, sehen anders aus und würden an dem Ort auch keinen Sinn ergeben. Denn der Stein befindet sich in einem dünnbesiedelten Bereich an der Hüller-Bach-Straße Ecke Im Zugfeld. Das Grundstück, an dem er steht, wird weder genutzt, noch ist es eingezäunt. Darüber hinaus liegt das nächste Wohnhaus im direkten Umfeld 50 Meter vom Standort des Steins entfernt. Damit die Entdeckung auf der restlichen Runde nicht wieder in Vergessenheit geraten konnte, war das obligatorische Erinnerungsfoto schnell gemacht.

Der Kabelmerkstein an der Hüller Bach Straße Ecke Im Zugefeld in Bochum Hordel [BILD 09.2021].

Die Informationssuche im Internet gestaltet sich schwierig, viele Informationen lassen sich nicht finden. Auf den Seiten eines Fernmeldeclubs (http://fernmeldeclub.de/kms.html) werde ich dann aber doch fündig. Auf den Seiten erfahre ich, dass es sich bei dem Stein um einen sogenannten „Kabelmerkstein“ handeln soll, der den Verlauf einer Kabeltrasse anzeigt. In stärker bebauten Gebieten wären permanente Fixpunkte wie beispielsweise markante Gebäude zur Orientierung bei der Einmessung der Kabeltrassen genutzt worden. Die Initialen BP, die noch gut auf dem Stein zu lesen sind, stehen demnach für Bundespost, dem früheren dafür verantwortlichen Staatskonzern, der Mitte der 90er Jahre privatisiert wurde.

Inwieweit es sich bei dem Stein um ein kultur-historisches Relikt handelt oder ob der Stein auch heute noch eine Funktion erfüllt, lässt sich nicht sagen. Die starke Verwitterung des Steins spricht in jeden Fall dafür, dass der Stein schon ein paar Jahrzehnte unbeachtet am Wegesrand stand und sicherlich noch einige Jahrzehnte mehr dort stehen wird?!


Gecoverte NAZIPROPAGANDA

Neues aus der Sticker-Landschaft

Beobachtung aus der Landschaft vom 18.08.2021

Nach dem durchaus erheiternden satirischen Sticker vom Tierschutzbüro war der Sticker, der auf das Problem des Catcalling aufmerksam gemacht hatte, vor allem eins – informativ. Der Sticker, um den es in diesem Beitrag gehen wird, unterscheidet sich von den bisher entdeckten dadurch, dass es primär nicht um die Verbreitung einer Botschaft geht, sondern die Verbreitung einer zuvor geklebten braunen Parole unterbunden werden soll. Der Lauf durch die Landschaft von Erzbahntrasse und Hüller Bach führte mich dieses Mal unter Anderem entlang der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen. An der Ostpreußenstraße auf Höhe der kleinen Straße Hinter-Brehmers-Hof wurde ich auf einen roten Aufkleber aufmerksam, der gleich an mehreren Laternen klebte und mir aufgrund seiner Signalfarbe regelrecht ins Auge sprang. Bei näherer Betrachtung stellte ich fest, dass es sich hierbei um das Überkleben von „NAZIPROPAGANDA“ handelte, wie es auf dem Aufkleber zu lesen ist.

HIER WURDE NAZIPROPAGANDA ÜBERKLEBT! [BILD 18.08.2021].
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Transformation der Landschaft – Wandlungsfähigkeit eines Sportplatzes

Wie im Herner Westen aus einem Ascheplatz zunächst ein Parkplatz und mittlerweile eine wiederbegrünte Oase wurde. Entsieglung und Wiederbegrünung eines halben Sportplatzes in Röhlinghausen.

Beobachtungen aus der Landschaft vom 20.12.20 & 02.05.21

Vor knapp einem Jahr – genauer gesagt am 9.01.2020, hatte ich im Blog darüber berichtet, dass die eine Hälfte des Sportplatzes, der die ehemalige Heimstätte des SC Röhlinghausen darstellte, durch Asphaltierung kurzerhand zu einem „Pop-Up-Parkplatz“ für die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (kurz: HSPV NRW) umfunktioniert wurde. Die Außenstelle der Fachhochschule (FH) für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV) Gelsenkirchen hatte in dem ehemaligen Gebäude der Grundschule an der Görresstraße eine neue Heimat gefunden, wodurch das Gebäude weitergenutzt werden konnte.

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Beobachtungen aus der Landschaft – Sturmsaison Frühjahr 2021 – viel Wind um nichts!

Wetter: Mäßig starke Stürme treffen auf klimagestresste Bäume

An die Sturmsaison im vergangenen Jahr kann ich mich noch gut erinnern. Damals hieß das Sturmduo Sabine und Viktoria, welches Mitte Februar an zwei aufeinander folgenden Wochenenden durch NRW zog und unter anderem dafür verantwortlich war, dass die letzten Bertlicher Straßenläufe vor der bis heute andauernden Corona-Pandemie aus Gründen der Sicherheit abgesagt werden mussten. All denen der dieser persönliche Bezug fehlt, werden die eher lauen Lüftchen aus 2021 wohl schon längst vergessen haben. Warum eigentlich Sabine und Viktoria?!

Hier geht’s zum Rest des Beitrages

Beobachtung aus der Landschaft: Mülleimer für die Erzbahntrasse – RVR rüstet nach

Wer regelmäßig viel und das ganze Jahr über auf der Erzbahntrasse laufend oder auf dem Rad unterwegs ist, der wird längst erkannt haben, dass die Abfalleimer-Dichte für die Anzahl an Sitzgelegenheiten und dem zeitweisen Ansturm vor allem an den sommerlichen Wochenenden schlichtweg zu gering ist. In der Vergangenheit führte dieses Missverhältnis vorwiegend an starkfrequentierten Tagen oftmals dazu, dass die Bereiche um die Sitzgelegenheit ohne Abfalleimer von einem erheblichen Ausmaß von Vermüllung betroffen waren. Viel zu lange hatte ich mich über die Untätigkeit des RVR und den unbefriedigenden Zustand der desolaten Mülleimersituation innerlich aufgeregt. Doch meine stillen Hilferufe nach mehr Mülleimer für die Erzbahntrasse wurden nun erhört.

Ein fast noch jungfräulicher Mülleimer ohne Graffiti – auf der Erzbahntrasse unmittelbar am Treppenaufgang auf Höhe der Günnigfelder Straße in Bochum [BILD: Dezember 2020].

Was lange währt, wird endlich gut – manchmal zumindest!?

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