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Die Tyssenhalde bildet zusammen mit der Plutohalde das Naturschutzgebiet Berghalde Pluto-Wilhelm. Im Gegensatz zur Plutohalde, ist ein großer Teil der Thyssenhalde erst im letzten Jahr abschließend rekultiviert und für die Öffentlichkeit mit einem über die Halde führenden Weg zugänglich gemacht worden.
Neue Haldenteil/ Thyssenhalde/ Berghalde II
Die Thyssenhalde umfasst eine Gesamtfläche von 140 000 Quadratmetern. Sie wurde bis ins Jahr 1983 von Thyssen als Deponie für hochgiftige Hochofengasschlämme verwendet. Die ehemalige Deponie für Rückstände aus der Müllverbrennung und für toxischen Gichtgasschlamm, welcher unter anderem mit Zyanid und Blei belastet war, erforderten in den vergangenen Jahren intensive Maßnahmen zur Renaturierung dieser Bereiche.

Feuchtbiotope
Um die Thyssenhalde herum befinden sich 7 kleinere Feuchtbiotope, die je nach Niederschlagsaufkommen miteinander verbunden sein können. Die Gewässer werden vom Wasser des Entwässerungssystem der Halde gespeist, wobei die Gewässertiefen aussreichend dafür sind, dass sie ganzjährig Wasser führen. Das künstliche System zur Entwässerung der Thyssenhalde ist aufgrund des belasteten Bodens zum Schutz des Grundwassers zwingend erförderlich.

Das Topping der Thyssenhalde
Das Halden-Topping der Thyssenhalde weist eine große Anzahl unterschiedlicher Habitatbereiche auf. In einem Teilbereich besteht die obere Abdeckung aus mehreren LKW-Ladungen gröberer Steine, was dem Erosionsschutz dient, gleichzeitig wechselwarmen Amphibien und Reptilien ideale Lebensbedingungen bietet. Bei der Renaturierung wurden weitere Habitate geschaffen, so dienen Totholz-Ansammlungen zum Schutz und zur Steigerung der Biotopsdiversität. Holzdestruenten besiedeln diese Bereiche und dienen als Futterquelle für diverse Vogelarten (u.a. Spechte).

In den unteren Hangbereichen, die direkt an die Feuchtbiotopen anschließen, blühen im Sommer diverse Blütenpflanzen wie beispielsweise Kamille, Mohn und Distel, was die typische Fauna von Insekten und Vögeln anzieht. Andere Bereiche der Haldenoberfläche sind großflächig mit verschiedenen Sträuchern, die in Reihe und Glied gepflanzt wurden, zum Schutz vor Erosion durch den Wind und Regen begrünt.

Der ältere Teil der Thyssenhalde weist einen relativ dichten Baumbewuchs auf (Nistangebot für Baumbrüter. Dieser Bereich ist über das öffentliche Wegesystem nicht zugänglich und darüber hinaus teilweise umzäunt.

Fauna im NSG
Graureiher, Silberreiher, Falke, Bussard, Specht,
Ausgesetzte Goldfische im Feuchtbiotop
Nach einem WAZ-Bericht vom 17.09.2014 sollen auf dem bewaldeten Haldenteil auch „die sehr seltenen Waldschnepfen brüten“ und „auf der benachbarten Thyssenhalde hätten sich Kiebitze angesiedelt.“ Inwieweit das tatsächlich der Realität entspricht, kann ich nicht beurteilen, aber ich bin bisher weder einer Waldschnepfe noch einem Kiebitz begegnet.
Verfasst am: 22.01.2020
Überarbeitet am: xx.xx.xxxx