Die beiden Hochwasser-Rückhaltebecken im LSG Röhlinghausen

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Im LSG Hofstraße befinden sich zwei größere Feuchtbiotope. Die beiden Gewässer werden von der EMSCHERGENOSSENSCHAFT als Hochwasserrückhaltebecken betrieben. Rechtlich betrachtet handelt es sich bei diesen Feuchtbiotopen also nicht um Gewässer sondern um technische Anlagen, die durch ihre naturnahe Gestaltung einen ökologischen Mehrwert aufweisen. Unmittelbar zwischen den beiden Fechtbiotopen befindet sich der Sockel eines Hochspannungsmastens.

Diese ganzjährigen Feuchtbiotope bieten den vier hier heimischen Amphibien sowie diversen Wasservögeln einen mehr oder weniger geschützen Rückzugsort. Neben diesen beiden Hochwasserrückhaltebecken befindet sich am Fuße der kleinen Berghalde ein weiteres kleineres Feuchtbiotop, das den Großteil des Jahres allerdings trocken liegt und aufgrund seiner Beschaffenheit daher ausschliesßlich als Laichgewässer für Amphibien geeignet ist. Temporäre Feuchtbiotope bilden sich zudem in den Senken um die Sockel der beiden Hochspannungsmasten, von denen sich zwei auf der kleinen Berghalde befinden.

I. DAS GRÖSSERE Feuchtbecken IM LSG RÖHLINGHAUSEN

Das größere der beiden Becken ist überwiegend eng mit Bäumen und Sträuchern bewachsen, verfügt aber über einen relativ gut zugänglichen Uferbereich. Dieser Bereich, der sich unmittelbar auf Höhe des Sockels des Hochspannungsmastens befindet, weist eine freie Rasenfläche mit direktem Zugang zum Ufer auf, was Hunden den Einstieg ins Gewässer erleichtert und zudem zum Verweilen in der Sonne einlädt. Eine Bepflanzung dieser freien Fläche und des Uferbereichs an dieser Stelle könnte dem Störpotential durch Hunde entgegenwirken und potentielle Picknicker vergrähmen.

Zum Schutz brütender Wasservögel vor Füchsen und freilaufenden Hunden ist zumindest das größere der beiden Gewässer mit einem nach unten engermaschiger werdenden Zaun eingezäunt. Der Zutritt in die Bereiche der beiden Gewässer ist grundsätzlich untersagt, allerdings kommt es regelmäßig zu Widerhandlungen.

Probleme: Leergut und Verpackungsmüll jeglicher Art im Uferbereich und im Gebüsch der Rasenfläche deuten daraufhin, dass die Abgeschiedenheit im Grünen vor allem in den Sommermonaten zum Grillen und Chillen ausgenutzt wird. Aber auch Hundebesitzer nutzen die Feuchtbiotope als Hundeplanschbecken. Angelschnüre und leere Maisdosen lassen darüber hinaus vermuten, dass hier im Schutzgebiet illegal geangelt wird.

[Fehlende Mülleimer – vor allem in der Nähe der Parkbereiche (vor dem Tierheim) – führen dazu, dass Müll und Hundekotbeutel unachtsam in die Botanik geworfen werden. Hier könnte die Installation einiger Mülleimer und deren regelmäßige Kontrolle sicherlich Abhilfe schaffen.]

II. DAS KLEINERE FEUCHTBIOTOP IM LSG RÖHLINGHAUSEN

Dicht bewachsen mit Sträuchern und kleineren Bäumen, sowie ein umfangreicher Schilfbewuchs im Uferbereich erschweren den Zugang zu diesem Gewässer. Zudem ist das Gewässer zu einem großen Teil eingezäunt.

So wie die meisten Gewässer im Stadtgebiet haben der ausbleibende Niederschlag und die anhaltende Heißzeit der letzten Jahre negative Auswirkungen auf den Füllstand der Feuchtbiotope. Die Gewässergröße bewahrt die beiden Teiche jedoch noch davor, in den Sommermonaten vollständig auszutrocknen.

Gewäserfauna im LSG Röhlinghausen

Die beiden Gewässer bilden ideale Habitate für diverse Wasservögel (Graureiher, Blesshühner, Nilgänse, Kanadagänse, Stockenten, Wasserralllen, Kormoran, u.a.). Die Flachwasserzone dienen dem Graureiher, der ein Schreitjäger ist, als ideales Jagdrevier, die umfangreichen Schilfzonen um die beiden Gewässer herum bieten auch anderer Gewässervögeln Schutz beim Brüten und Deckung bei der Nahrungssuche.

Die Sichtung eines Eisvogels in diesem Gebiet zählt zu den besonderen meiner bisherigen Vogelbeobachtungen. Ein Foto wollte mir davon allerdings noch nicht gelingen.

Kormoran (Phalacrocorax carbo)

FAUNA IM LSG RÖHLINGHAUSEN

Amphibien: Kreuz- und Erdkröte, Teichmolch und Bergmolch

Fische: ausgesetzte und eingeschleppte Goldfische, Rotfeder, Karpfen

Reptilien: ausgesetzte Gelb- und Rotwangenschildkröten

Vögel diverse regionale Vogelarten – speziell im LSG Rö: Wanderfalke/ Turmfalke Zeche Königsgrube, Schwalben, die am Reiterhof ihre Reviere haben und auf den freien Flächen der Pferdekoppeln regelmäßig im Tiefflug jagen; Mäusebussard; riesige Krähenpopulation; Spechte (Bunt- und Grünspecht) hoher Alt- und Totbaumbestand;

Kaninchen werden regelmäßig geschossen um die Stabilität der Deiche zu bewahren?!

Füchse sind regelmäßig zu beobachten

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