Beobachtung aus der Landschaft: Legitime Beschaffung von Totholz oder Holzdiebstahl?

Kurz vor dem Jahreswechsel 2020 hatte ich beim Durchlaufen vom LSG Röhlinghausen auf dem Weg zur Erzbahntrasse aus Richtung Pferdekoppel und Bahndamm lautes Motorsägengetöse wahrgenommen. Da dieser Teil meines Laufgebiets aufgrund der anhaltenden Bauarbeiten, die im Zuge der Renaturierung des Hüller Bachs aktuell an diversen Orten im Stadtgebiet durchgeführt werden, und bedingt durch die Sperrung der Fußgängerbrücke nur schwer zu durchlaufen ist, war ich in den zurückliegenden Monaten in dem Bereich äußerst selten unterwegs gewesen. Aufgrund der wahrgenommen Sägearbeiten hatte ich mir aber vorgenommen, mir auf einer der nächsten Laufrunde einen Überblick vom Fortschritt der dortigen Baustelle zu machen und nach der Ursache für den lautstarken Einsatz der Motorsägen suchen.

Aufgestapelte Holzscheite im Randgebiet des LSG Röhlinghausen Ende Dezember 2020 – Zeugen einer winterlichen Freischnitt-Aktion der unterirdischverlaufenden Erdgastrasse [BILD: 28.12.2020].

Als ich am nächsten Tag in den Bereich der Baustelle komme, erklärt sich mir umgehend das Ergebnis der akustisch wahrgenommenen Sägearbeiten. Mindestens ein Dutzend Bäume waren den Zinken der Sägen zum Opfer gefallen. Der Bodenbereich war großflächig mit gehäckselten Baumüberresten bedeckt, zudem waren mehrere Holzscheite entlang der Rodungskante aufgebahrt.

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