Abgeflatterter Gitterzaun am NSG Blumenkamp

Beobachtung aus der Landschaft vom 11.10. und 06.11.2021

Schon Anfang Oktober kam es beim Durchlaufen des kleinen Birkenhains unmittelbar am NSG Blumenkamp und dem ökologischen Kleingarten Kraut und Rüben in Bochum-Hordel zu einer Beobachtung, die Fragen aufwarf und gleichzeitig viel Raum für Spekulationen bot. War es eine Art Fluchthilfe für in Not geratene Wildtiere, schon wieder eine Kunstinstallation oder doch einfach nur ein sinnbefreiter Schildbürgerstreich eines übermotivierten Außendienstmitarbeiters?! Ein kurzer Blick auf die aktuelle landschaftliche Situation am Hüller Bach als der größte Zufluss der Emscher bringt wohlmöglich etwas Licht ins Dunkle.

[BILD 11.10.2021].
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Kurioses aus der Landschaft: Hidden Stones – nicht immer kunstvoll

Von HER-Steine bis Pottsteine

Der letzte auf einer meiner Laufrunden durch die Landschaft gefundene POTTSTEIN war einmal mehr aus der Kategorie wenig kunstvoll. Was auf der weißgrundierten Steinseite zu sehen sein soll, lässt sich nicht eindeutig bestimmen. Meine Interpretationen der eher lieblosen Gestaltung reichen von einem Spinnentier bis zur doppelten Sonne, und mit ganz viel Fantasie lässt sich vielleicht noch das CORONA-Virus erkennen, womit sogar ein tagesaktueller Bezug zum Pandemiethema gegeben sein würde. Welche Gedanken dem Künstler bei der Schaffung inspiriert haben oder ob man sich überhaupt tiefergehende Gedanken gemacht hat, das weiß nur der Künstler selbst. Ich gehe davon aus, dass er oder sie entweder noch ganz am Anfang des künstlerischen Tuns steht oder es sich aber um einen Vertreter einer infantil-abstrakten Kunstform handelt, die beabsichtigt, dem Betrachter möglichst viel Spielraum zur individuellen Interpretation zu gewähren.

Der Pottstein, den ich Ende November auf Höhe der Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen gefunden habe, hat meinen Geschmack nicht wirklich getroffen [BILD: Nov. 2020].

Auch was es mit dem 5/20 auf der Rückseite auf sich hat, lässt sich abschließend nicht klären. Das 5/20 könnte dafür stehen, dass das Kunstwerk im Mai entstanden ist. Denkbar wäre aber auch, dass es sich um eine Seriennummer handelt, aber so wie beim Motiv kennt nur der Künstler die wahre Bedeutung des Zahlencodes. Da mir der Stein nicht zugesagt hat, habe ich ihn zehn Meter weiter, nachdem die Belegfotos gemacht waren, wieder in exponierter Position am Geländer der Trassenbrücke „ausgewilder“. Damit zeigt sich, dass ein solch wenig gefälliger Stein zumindest für den Versteckenden den Vorteil hat, dass er vom Finder eher nicht behalten werden wird.