Auf einer meiner Runden durch die Landschaft – allerdings schon im Juli irgendwann, ist mir ein bis zu dem Zeitpunkt absolut unbekanntes Schild an einem Baum aufgefallen. Bei dem Baum, an das es hing, handelt es sich um einen abgestorbenen Baumstumpf, der in einem kleinen nicht forstwirtschaftlich genutzten Wald in Bochum-Günnigfeld steht. Das Schild zeigt einen Specht und trägt den Schriftzug Biotopbaum sowie die Internet-Adresse http://www.PEFC.de. Da ich weder mit dem Schild noch mit der Organisation PEFC etwas anfangen konnte, blieb mir nichts anderes übrig, als zu Hause Dr. Google um Rat zu fragen.

Nach eigenen Angaben ist PEFC die weltweit größte unabhängige Organisation zur Sicherstellung und kontinuierlichen Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung, die ökologische, soziale und ökonomische Standards gewährleisten will. Auf der offiziellen Homepage heißt es weiter, dass „PEFC garantiert, dass Holz- und Papierprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen“. Die PEFC beschreibt sich zudem als „größte Institution zur Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung“, was „durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem“ erreicht werden soll.

Wikipedia weiß, dass das PEFC ein weltweites Bündnis ist, das sich den höchsten Standards verpflichtet hat und zum Schutz der Biodiversität eine nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern anstrebt. PEFC steht für „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ und bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie ein Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen). Biotopsbaum – dass Bäume grundsätzlich auch immer Biotope sind, da ja Biotop letztendlich nichts anderes als Lebensraum bedeutet, das hätte man wohl auch ohne ein Schild wissen können.
WEITERFÜHRENDE INFOS
https://www.haus.de/bauen/fsc-zertifizierung-und-pefc
https://www.wwf.de/2017/oktober/besseres-holz-fuer-den-bund